Demografischer Wandel
Seit 2003 nimmt in Deutschland die Bevölkerung langsam ab - und dies trotz einer weiter wachsenden Lebenserwartung und einem über diese Jahre insgesamt positiven Wanderungssaldo. Die statistischen Prognosen für das Jahr 2050 gehen von einem Rückgang der Bevölkerung von 82 Millionen auf 69,4 Millionen aus. Deutschland schrumpft - und wird zugleich immer älter. Im Jahr 2009 kamen auf 100 Personen im Erwerbsalter (20 bis unter 65 Jahre) nach Angaben der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder 34 Personen im Rentenalter. Im Jahr 2030 dürften es mehr als 50 sein. 1970 lag dieser Altenquotient noch bei 25. Der hier nur mit wenigen Zahlen beschriebene demografische Wandel stellt Politik, Arbeitgeber, soziale Sicherungssysteme, Kommunen, Kirchengemeinden und Wohlfahrtseinrichtungen vor große Herausforderungen. Die Autorin beleuchtet in ihrem Beitrag die von der Gesamtgesellschaft zu tragenden Anpassungslasten ebenso wie die Folgen der demografischen Entwicklung für die Mitgliederentwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland - und diskutiert, was diese Entwicklung für einzelne Kirchengemeinden bedeuten kann. Im Anhang finden Sie zudem Erläuterungen zum Begriff/Definition und zur Geschichte des demografischen Wandels.
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Begriff / Definition und Geschichte | von Dr. Andreas Mayert / Renate Giesler
Upload am: 12.10.2011